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Verständigung ermöglichen und Teilhabe stärken mit Unterstützer Kommunikation (UK)

Blauer Hintergrund mit weißen Händen im Vordergrund

Viele Ratsuchende, die in ein EUTB®-Angebot kommen, können sich aufgrund einer Behinderung nicht allein über Lautsprache verständlich machen. Manche Menschen brauchen andere Wege, um ihre Gedanken, Wünsche und Gefühle auszudrücken. Hier setzt Unterstützte Kommunikation (UK) an. Sie eröffnet individuelle Möglichkeiten und schafft Zugänge zur Teilhabe.

Dabei gibt es unterschiedliche Formen von UK:

  • körpereigene Ausdrucksweisen wie Mimik, Gestik oder Blickbewegungen
  • nicht-technische Hilfen wie Symboltafeln oder Kommunikationsbücher
  • technische Hilfsmittel wie Talker, Apps oder Augensteuerungen

Welche Form geeignet ist, hängt von der Situation und den beteiligten Personen ab. Häufig werden verschiedene Methoden kombiniert. In diesem Fall wird von mehrkanaliger Kommunikation gesprochen.

Eltern oder enge Bezugspersonen verstehen oft schon kleinste Signale ohne Hilfsmittel, während andere auf visuelle oder technische Unterstützung angewiesen sind.
UK-Nutzende haben weniger Ausdrucksmöglichkeiten und benötigen mehr Zeit zum Antworten. Gespräche laufen Gefahr von den anderen Gesprächsteilnehmenden dominiert zu werden. Das Gegenüber sollte deshalb geduldig sein, offene Fragen stellen und Raum zum Erzählen geben.

Technische Hilfsmittel wie sogenannte Talker, Apps oder Augensteuerungen ermöglichen Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf den Zugang zu Kommunikation. Sie werden individuell für den Alltag angepasst. Die Finanzierung erfolgt durch unterschiedliche Rehabilitationsträger, z. B. Krankenkassen oder die Eingliederungshilfe. Eine gute Einweisung, Begleitung und die Einbindung in den Alltag sind nach der Bewilligung entscheidend für eine wirksame Nutzung. In den Angeboten der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB®) können Sie sich zum Thema informieren und beraten lassen. 

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10/2025