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Berufliche Perspektiven für junge Menschen mit Behinderungen

Peson neben Geldstücken

Der Weg ins Berufsleben ist selten geradlinig. Für junge Menschen mit Behinderungen ist er oft von besonderen Herausforderungen geprägt. Während Gleichaltrige eine schulische oder betriebliche Ausbildung beginnen, benötigen einige junge Menschen mit Behinderungen zusätzliche Unterstützung, um ihre Stärken zu entdecken und beruflich Fuß zu fassen. Hier setzen Berufsbildungswerke (BBW) an. Sie sind spezialisierte Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation im Sinne des § 51 SGB IX. Durch individuelle Förderung und die passende staatlich anerkannte Ausbildung mit Abschluss soll der Einstieg ins Berufsleben ermöglicht und langfristig die selbstbestimmte Teilhabe am Arbeitsleben gesichert werden. In der Regel verfügen BBW über eigene Berufsschulklassen, Ausbildungsstätten und Wohnmöglichkeiten. Manchmal können auch Teile der Ausbildung in Betrieben vor Ort stattfinden.

Qualifizierte Fachkräfte arbeiten eng miteinander in einem Reha-Management, das auf jeden einzelnen Jugendlichen zugeschnitten ist. Aktuell befinden sich etwa 16.000 Jugendliche mit besonderem Förderbedarf in einer BBW-Maßnahme. Diese Zahlen stammen aus der offiziellen Darstellung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW).

BBW kombinieren berufliche Qualifizierung mit sozialpädagogischer Begleitung, medizinisch-therapeutischer Unterstützung und wenn nötig mit Internatsunterbringung. Das Ziel: Alle sollen die bestmöglichen Voraussetzungen für eine nachhaltige berufliche Integration erhalten.

Die Prüfung der Fördervoraussetzungen zum Besuch eines Berufsbildungswerkes geschieht für gewöhnlich durch die Bundesagentur für Arbeit. BBW sind wichtige Unterstützende für junge Menschen auf dem Weg ins Berufsleben. Sie stehen für individuelle Förderung, barrierefreie Ausbildung und die Chance auf einen gelungenen Start in die Arbeitswelt.
 

Weiterführende Informationen:

12/2025