Einfach und digital zur Reha: Ein Antrag für alle
Dieser Text soll für viele Menschen verständlich sein.
Deshalb schreiben wir nur die männliche Form.
Zum Beispiel: Der Berater.
Wir meinen aber immer alle Menschen.
So ist es leichter zu lesen.
Worum geht es?

Es geht um ein Projekt:
Es soll einen gemeinsamen Antrag
für Reha und Teilhabe geben.
Der Antrag soll einfacher sein als bisher und
wird auf dem Computer ausgefüllt.
Reha bedeutet: Hilfe, damit ein Mensch gesund bleibt oder
wieder gesund wird.
Teilhabe bedeutet: Hilfe, damit ein Mensch überall mitmachen kann.
Viele Menschen brauchen Reha oder Teilhabe.
Zum Beispiel, weil sie eine Behinderung oder
eine chronische Krankheit haben.
Wie ist es bisher?

Für Reha-Leistungen oder Teilhabe-Leistungen
muss man einen Antrag ausfüllen.
Im Moment gibt es viele verschiedene Anträge.
Jeder Antrag ist anders:

- die Sprache ist anders
- die Länge ist anders
- oft sind die Anträge nicht digital,
sondern auf Papier
Das macht die Anträge für viele Menschen schwierig.
Ein Projekt will die Anträge einfacher machen
Das Ziel ist:
Es soll einen gemeinsamen Antrag geben.
Der Antrag gilt für alle Reha-Leistungen und Teilhabe-Leistungen.
Das Projekt macht die
Bundes-Arbeits-Gemeinschaft für Rehabilitation (kurz: BAR).
Das Bundes-Ministerium für Arbeit und Soziales (kurz: BMAS) bezahlt das Projekt.
Der neue Antrag heißt Reha-Antrag.
Er ist einfacher auszufüllen.
Denn man muss sich noch nicht auskennen mit Reha und Teilhabe:

- Welche Angebote gibt es?
- Welche Angebote gehören zusammen?
- Welches Amt ist zuständig?
So funktioniert der neue Reha-Antrag
Es ist ein Online-Antrag.
Er wird am Computer oder Handy ausgefüllt.
Die Person bekommt passende Fragen nacheinander gestellt.
Im Antrag geht es zuerst um die Person:

- Wer die ist Person?
- Wie geht es ihr?
- Welche Unterstützung braucht sie?
Am Ende zeigt der Antrag, welche Leistungen gut passen.
Und welches Amt zuständig ist.
Wie läuft das Projekt ab?

Zuerst wurde ein Probe-Antrag entwickelt.
Daran haben viele Stellen mitgearbeitet.
Zum Beispiel die Reha-Träger und andere Fachleute.
Danach wurde der Probe-Antrag getestet.
Diese Gruppen haben getestet:
- Menschen, die selbst einen Antrag stellen wollen
- Fachkräfte bei den Reha-Trägern
- Stellen, die mit den Reha-Trägern zusammenarbeiten
- Berater von EUTB®-Angeboten

Insgesamt haben 448 Personen mitgemacht.
Sie fanden den Probe-Antrag überwiegend gut.
Die EUTB®-Berater sagten dazu:

- Der Probe-Antrag zeigt,
dass die alten Anträge zu schwierig sind.
Einige Menschen beantragen deswegen keine Unterstützung.
Es ist gut, dass das Problem sichtbar wird.
Und dass der neue Antrag einfacher ist. - Weil der neue Antrag einfacher ist,
können mehr Menschen ihn allein ausfüllen. - Er kann auch die Beratung einfacher machen.
Der EUTB®-Berater und der Antragsteller
können zusammen den Antrag am Computer ausfüllen.
Das Projekt endet im Oktober 2025.
Bis dahin machen die Beteiligten einen Plan.
Darin steht:
- Wie kann der Antrag noch besser werden?
- Welche technischen Dinge sind dafür noch wichtig?
- Wie werden die Daten geschützt?
- Wie kann der Antrag überall eingeführt werden?
Mit dem Plan entscheiden die Beteiligten:
- Wollen wir das Projekt zusammen weiter machen?
- Wie wollen wir weiter machen?
Wenn Sie mehr zum Probe-Antrag und
den Test-Ergebnissen wissen wollen,
klicken Sie auf diesen Link:
https://www.bar-frankfurt.de/themen/reha-prozess/gemeinsamer-grundantrag-fuer-reha-und-teilhabeleistungen/video-zum-prototyp.html
Der Text ist nicht in Leichter Sprache.
Erstellt von: Büro für Leichte Sprache Lebenshilfe Sachsen e.V.
Die Bilder sind von: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V. Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
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