Der Text ist vom Fonds Sexueller Missbrauch

Den Info-Brief soll jeder gut verstehen.
Deshalb schreiben wir nur die männliche Form. 
Zum Beispiel:
Der Berater.
Wir meinen aber immer alle Menschen.
Alle Geschlechter.
So ist es aber leichter zu lesen.

Hilfen vom Fonds Sexueller Missbrauch

Fonds spricht man: Fong
Das bedeutet: 
Ein Fonds ist eine Sammlung von Geld.
Mit dem Geld wird dann 
eine bestimmte Sache unterstützt.
Dieses Geld ist für Kinder und Jugendliche 
nach einem sexuellen Missbrauch.

Manche Kinder und Jugendliche 
erleben sexuellen Missbrauch.
Diese Kinder und Jugendlichen brauchen Hilfe.
Der Staat hilft den Kindern und Jugendlichen.
Sie brauchen oft aber mehr Hilfe oder andere Hilfen.

Dafür gibt es eine besondere Hilfe.
Seit 2013 gibt es das Ergänzende Hilfe-System.
Die Abkürzung ist EHS.
Im EHS gibt es Geld 
für Opfer von sexuellem Missbrauch.

Beim EHS können Personen Hilfen beantragen.
Der sexuelle Missbrauch muss vor dem 30. Juni 2013 gewesen sein.
Dann können die Personen einen Antrag stellen.
Sie können bis zu 10-tausend Euro bekommen.
Zum Beispiel für:

• Kosten von Therapien
• Hilfsmittel

Zusätzliche Hilfen

Die betroffenen Personen bekommen Hilfen vom Staat.
Zum Beispiel:

• von der Krankenkasse
• wegen dem Recht auf Entschädigung

Manchmal reichen diese Hilfen nicht.
Dann bekommen sie zusätzliche Hilfen.

Die Personen möchten zusätzliche Hilfe bekommen?
Dann müssen die Personen nachweisen:

• Den Personen geht es schlecht.
  Das kommt durch den sexuellen Missbrauch.
  Dafür brauchen sie die Hilfe.
• Die Hilfe hilft ihnen auch in Zukunft.

Als Hilfe bekommen die Personen Geld.
Damit bezahlen sie zum Beispiel die Therapie.
Diese Rechnung müssen sie weitergeben.
Nur so kann der Fonds wissen:
Sie haben das Geld für die Hilfe benutzt.

Mehr Hilfe wegen einer Behinderung

Die Personen können Hilfen bekommen.
Sie können bis 10-tausend Euro bekommen.
Menschen mit Behinderungen bekommen mehr Geld.
Sie können zusätzlich 5-tausend Euro bekommen.
Sie müssen ihren Schwerbehinderten-Ausweis zeigen.

Sie bekommen mehr Geld, wenn:

• Sie Geld brauchen, um zur Hilfe zu kommen.
  Zum Beispiel ein Fahr-Dienst zur Therapie.
• Sie mehr Hilfe brauchen.
  Zum Beispiel mehr Termine für die Therapie.

Sie müssen nachweisen:
Sie brauchen das Geld, 
wegen ihrer Behinderung.

Mehr Infos zum Fonds finden Sie auf der Internet-Seite.
Klicken Sie hier: Fonds-Missbrauch
Hier finden Sie auch ein Formular für einen Antrag.

Es gibt auch eine Telefon-Nummer für Hilfe.
Die Telefon-Nummer ist: 0 80 0 -  40 01 05 0.
Der Anruf ist kostenlos.
Sie müssen Ihren Namen nicht nennen.
Diese Personen bekommen Hilfe:
•    Betroffene Personen
•    Andere Personen aus der Familie
•    Fachkräfte von Einrichtungen
Zum Beispiel: EUTB^®-Berater

Betroffene Personen werden auch 
in einem EUTB^®-Angebot beraten.
Sie können hier Infos zum Fonds bekommen.
Die Berater kennen viele Einrichtungen.
Bei denen können die Personen Hilfe bekommen.
 

Die Texte in Leichter Sprache hat übersetzt und geprüft:

Büro für Leichte Sprache Iserlohn von 
Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen gGmbH.

Die Bilder sind von:

• Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V.,
  Illustrator Stefan Albers, 2013
• Pixabay.com
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