Autismus und Teilhabe

Den Text soll jeder gut verstehen.
Deshalb schreiben wir nur die männliche Form.
Zum Beispiel:
Der Berater.
Wir meinen aber immer alle Menschen.
Alle Geschlechter.
So ist es aber leichter zu lesen.


Stefan Alberti-Riedel ist Berater bei der EUTB®.
Er berichtet über Autismus.
Er erklärt zum Beispiel:
- Was ist Autismus
- Was ist schwer für Menschen mit Autismus
- Wie kann ihnen geholfen werden

Autismus
Menschen mit Autismus
nehmen die Welt anders wahr.
Sie riechen, sehen oder hören Dinge
stärker oder schwächer.
Das kann Probleme machen.

Was ist schwer für Menschen mit Autismus
Man kann nicht sehen,
ob ein Mensch Autismus hat.
Das macht es im Alltag schwer.
Man sieht auch nicht sofort,
was ist für Menschen mit Autismus schwer.
Manche Menschen mit Autismus haben Probleme mit:

- Geräuschen
- Licht
- Gerüchen
Deshalb ist es für sie schwer
mit vielen Menschen in einem Raum zu arbeiten.
Oder in einem Raum mit sehr hellem Licht zu sein.

Oft werden Menschen mit Autismus
nicht richtig verstanden.
Das ist schwer für sie.
Viele Menschen wissen wenig über Autismus.
Sie möchten helfen.
Wissen aber nicht wie.

Wie kann Menschen mit Autismus geholfen werden?
Alle Menschen müssen gut zusammenarbeiten
und viel miteinander sprechen.
Der Mensch mit Autismus darf sagen:
Ich habe Autismus.
Er soll keine Angst davor haben.
Er soll deshalb keine Nachteile haben.
Hilfen für Menschen mit Autismus sind zum Beispiel:

- Miteinander sprechen
Der Mensch mit Autismus sagt,
wo genau sind seine Probleme.
Zum Beispiel: Ich habe Probleme mit hellem Licht - Aufgaben unter Mitarbeitern verteilen.
Zum Beispiel: weniger telefonieren für Menschen,
die Probleme mit Geräuschen haben - einen festen Arbeits-Plan machen.
zum Beispiel: festlegen, was gemacht wird
und um wieviel Uhr es gemacht wird.

Es gibt schon Hilfen für Menschen mit Autismus.
So ist es im Alltag für sie leichter.
Ein Beispiel: Die Stille Stunde beim Einkaufen
Es gibt eine Idee.
Sie kommt aus einem anderen Land.
Das Land heißt Neu-See-Land.
Die Idee heißt: Stille Stunde.
Die Stille Stunde ist eine besondere Zeit in Geschäften.
In der Zeit wird alles ruhiger gemacht.

Das Licht ist dunkler.
Die Musik ist aus.
Es gibt keine Durchsagen.
Es ist also leiser und ruhiger.
Das ist gut für Menschen,
die Probleme mit hellem Licht und Geräuschen haben.
Es ist auch gut für Menschen mit Autismus.

Im Internet gibt es eine Liste.
In der Liste steht,
welche Geschäfte mitmachen.
Sie finden die Liste hier

Achtung!
Der Link ist nur in schwerer Sprache.

Beratung in der EUTB® Kaiserslautern
Herr Alberti-Riedel ist Berater bei der EUTB®.
In der Stadt Kaiserslautern.

Er ist selbst Autist.
Er weiß,
was ist besonders schwer für Menschen mit Autismus.
Er hat in seinem Leben ähnliche Probleme.
So merkt er,
was das Problem ist.
Auch wenn es noch nicht gesagt wurde.

So kann er Menschen mit Autismus
besonders gut beraten.
Und die Rat-Suchenden fühlen sich verstanden.
Das nennt man auch Peer-Beratung.

Herr Alberti-Riedel berät nicht nur
Menschen mit Autismus.
Er berät auch ihre Familien.
Er berät auch Menschen,
die Angst haben.
Oder sehr traurig sind.

Für die Beratung nimmt er sich viel Zeit.
Er ist nett und verständnisvoll.
Er möchte gemeinsam mit den Rat-Suchenden
Lösungen finden.
So sollen sie im Leben besser zurecht kommen.
Und in der Gesellschaft teilhaben.

Wichtig dabei ist auch:
Wir in der Teilhabe-Beratung sprechen von
Menschen mit Autismus.
So zeigen wir:
Der Mensch ist uns wichtig.
Und es geht uns um Inklusion.

Die Texte in Leichter Sprache hat übersetzt und geprüft:
Büro für Leichte Sprache Iserlohn von
Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen gGmbH.
Die Bilder sind von:
- Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V.,
Illustrator Stefan Albers, 2013 - Pixabay.com
- © Europäisches Logo für einfaches Lesen: Inclusion Europe
10/2025