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Das Budget für Ausbildung

Grafik: Ein Pfeil mit beschriftung "Zukunft" zeigt auf einen Münzstapel.

Das Budget für Ausbildung
gibt es seit dem 1. Januar 2020.
Das Budget für Ausbildung ist Geld.
Es soll Menschen mit Behinderung unterstützen.
Sie sollen eine Berufs·ausbildung machen können.
Für das Budget für Ausbildung muss man:

  • Anspruch auf das Eingangs·verfahren einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung haben.
  • Anspruch auf den Berufs·bildungs·bereich einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung haben.

Der Unterschied zum Budget für Arbeit

Auch das Budget für Arbeit
unterstützt Menschen mit Behinderung.
Auch sie sollen arbeiten können.
Darum bekommen Arbeitgeber Geld.
Dafür geben sie Menschen mit Behinderung Arbeit.
Für das Budget für Arbeit muss man
Anspruch auf Teilhabe am Arbeits·leben haben.
Zum Beispiel im Arbeits·bereich von
einer Werkstatt für behinderte Menschen
Sie können das Budget für Arbeit bekommen?
Dann können Sie das Budget für Ausbildung
nicht bekommen.

Hier lesen Sie mehr über das Budget für Arbeit.

Darum gibt es das Budget für Ausbildung

Menschen mit Behinderung sollen
eine Ausbildung machen können.
Dazu gehört auch die Ausbildung zum Fachpraktiker.
Dabei hilft das Budget für Ausbildung.
Die Ausbildung macht man in einer Firma.
Oder man macht sie an einer Berufs·schule.
Aber: Das können nicht alle Menschen.
Zum Beispiel wegen ihrer Behinderung.
Diese Menschen machen die Ausbildung woanders:
In Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation.
Das sind zum Beispiel Berufs·bildungs·werke.

Was wird mit dem Budget für Ausbildung bezahlt?

Mit dem Budget für Ausbildung
werden diese Dinge bezahlt:

  • die Ausbildungs·vergütung

Dazu sagt man auch Lohn oder Gehalt.

  • Kosten für die ausbildende Firma.

Zum Beispiel Kosten für Anleitung und
Begleitung in der Firma.

  • Kosten für die Berufs·schule
  • Assistenzen

Das Geld wird bis zum Ende der Ausbildung bezahlt.
Sie arbeiten gerade im Berufs·bildungs·bereich?
Auch dann können zu einer Ausbildung wechseln.

Hier können Sie sich melden:

Melden Sie sich bei der Agentur für Arbeit.
Sie hilft Ihnen bei der Suche nach einer Ausbildung.
Wichtig: Sie dürfen mitbestimmen.
Sagen Sie dem Mitarbeiter:
Das können Sie und das wollen Sie machen.
Auch Werkstätten für Menschen mit Behinderung
helfen Ihnen bei der Suche nach einer Ausbildung.
Sie können sich auch bei den Fachdiensten zur begleitenden Hilfe im Arbeits·leben melden.
Das sind zum Beispiel Integrations·fachdienste.

Sie dürfen zurück in die Werkstatt

Vielleicht ist die Ausbildung doch nichts für Sie.
Oder es gibt ein anderes Problem.
Vielleicht brechen Sie die Ausbildung ab.
Oder sie finden nach der Ausbildung keine Arbeit.
Dann können Sie in die Werkstatt zurück.
Die Zeit in der Ausbildung wird Ihnen angerechnet.
So wird zum Beispiel das Eingangs·verfahren kürzer.

Informationen zu diesem Text

Der Text in Leichter Sprache ist vom:
Institut für Leichte Sprache
Lebenshilfe Schleswig-Holstein e.V.
Kehdenstraße 2-10
24103 Kiel

Die Bilder im Text sind von:
Lebenshilfe für
Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V.
Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013