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Vier Jahre EUTB - Ein Gespräch mit Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Interview Zwei Menschen mit Pfeilen

Einführung:
EUTB ist die Abkürzung für:
Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung.
Es gibt ungefähr 500 EUTB-Angebote in Deutschland.

Es gibt die EUTB-Angebote seit Januar 2018.
Das bedeutet:
Es gibt die EUTB-Angebote seit 4 Jahren.

Die EUTB-Angebote beraten

  • Menschen mit Behinderungen und
  • Menschen ohne Behinderungen.
  • Angehörige von Menschen mit Behinderung.

Die EUTB-Angebote nennen die Menschen:
Rat-Suchende.

Die Rat-Suchenden brauchen Hilfe bei der Teilhabe.

Teilhabe bedeutet:
Alle

  • können mitmachen
  • gehören dazu.
  • haben die gleichen Rechte.

Wir haben mit Herrn Dr. Rolf Schmachtenberg gesprochen.

Herr Dr. Rolf Schmachtenberg ist
Beamteter Staats¬-Sekretär im Bundes-Ministerium
für Arbeit und Soziales.
Das bedeutet:
Herr Dr. Schmachtenberg ist der Chef
von dem Ministerium.
Nach dem Minister.

Wir haben mit Herrn Dr. Schmachtenberg darüber gesprochen:

  • Was ist in den letzten 4 Jahren in den EUTB- Angeboten passiert?
  • Wie kann die Zukunft der EUTB sein?

Fachstelle:
Herr Dr. Schmachtenberg:
Sie sind der Staats-Sekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Sie waren für den Aufbau der EUTB sehr wichtig.
Sie begleiten die EUTB weiter bei der Arbeit.
Warum haben Sie sich für die EUTB eingesetzt?
Warum setzen Sie sich weiter für die EUTB ein?

Dr. Rolf Schmachtenberg:
Die Haupt-Ziele vom Bundes-Teilhabe-Gesetz
sind die Stärkung der Selbstbestimmung
von Menschen mit Behinderungen.
Und die Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.

Bundesteil¬habegesetz und EUTB gehören für mich zusammen.
Menschen mit Behinderungen brauchen mehr Beratung.
In allen Lebens-Bereichen.

Ich denke:
Das muss ein Ziel von allen Menschen sein:
Menschen mit Behinderungen gehören in unsere Gesellschaft.

Man muss viele Sachen machen.
Damit Teilhabe für alle möglich ist.

Wir brauchen ein Beratungs-Angebot.
Das Beratungs-Angebot

  • hilft den Rat-Suchenden.
  • stärkt die Rat-Suchenden.
  • begleitet die Rat-Suchenden.

In den EUTB-Angeboten beraten Betroffene andere Betroffene.

Das ist sehr wichtig:
Die Berater sind Fach-Leute auch für sich selber.

Es gibt Beratung auf Augen-Höhe.

Fachstelle:
Die EUTB-Angebote haben einen festen Platz
in der Beratung für Menschen mit Behinderungen.
Was denken Sie:
Sind die EUTB-Angebote für die gesamte Gesellschaft wichtig?

Dr. Rolf Schmachtenberg:
Seit April 2009 gilt in Deutschland ein Gesetz:
Die Abkürzung für das Gesetz ist UN BRK.
Die Abkürzung bedeutet:
Behinderten-Rechts-Konvention der Vereinten Nationen.

Die UN BRK ist ein Gesetz für Menschen mit Behinderung. Damit es Menschen mit Behinderung besser geht.

Im Gesetz steht:
Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf Teilhabe.
In allen Lebens-Bereichen.

Zum Beispiel

  • in der Politik
  • in der Kultur
  • bei der Arbeit
  • in der Bildung
  • bei der Selbst-Bestimmung

Menschen mit Behinderung haben die gleichen Rechte.
Wie Menschen ohne Behinderung.

In den EUTB-Angeboten bekommen die Rat-Suchenden

  • Information
  • Beratung.

Die EUTB-Angebote gibt es in ganz Deutschland.

Die EUTB-Angebote arbeiten mit anderen
Beratungs-Angeboten zusammen.

Die Zusammen-Arbeit bedeutet:

  • mehr Informationen für den Rat-Suchenden.
  • mehr Wissen für die EUTB-Angebote.

Die EUTB-Angebote passen zur UN BRK.
Die EUTB-Angebote sind wichtig für die Umsetzung vom Bundes-Teilhabe-Gesetz:
Die Menschen mit Behinderung sollen Hilfe bekommen
Hilfe, die die Menschen mit Behinderung brauchen.

Fachstelle:
Die Jahre 2020 und 2021 haben die EUTB vor besondere Herausforderungen gestellt.
Wegen der Corona-Pandemie.

Corona-Pandemie bedeutet:
Es sind sehr viele Menschen krank geworden.
Es sind viele Menschen gestorben.
Auf der ganzen Welt.
Wegen dem Corona-Virus.

Menschen mit Behinderung sind besonders von der Corona-Pandemie betroffen.
Welche Möglichkeiten sehen Sie
für die Stärkung der Teilhabe
von Menschen mit Behinderung in dieser Zeit?

Dr. Rolf Schmachtenberg:
In der Zeit der Corona-Pandemie gibt es mehr digitale Angebote.

Digital bedeutet:
Angebote über elektronische Geräte.
Zum Beispiel:

  • Computer
  • Smartphones
  • Tablets.

Mit den digitalen Angeboten gibt es neue Ideen.
Die neuen Ideen sind für die Teilhabe.

Mit den digitalen Angeboten kann die Teilhabe besser werden.
Zum Beispiel

  • bei der Arbeit
  • in der Bildung
  • beim Leben in der Gesellschaft.

Wichtig sind:

  • Die Entwicklung der Technik.
  • Die Möglichkeiten zum Einsatz von Technik.

Aber auch:

  • Die Wünsche der Menschen an die Technik.
  • Das, was die Menschen brauchen.

Fachstelle:
Was können wir aus der Pandemie lernen?
Für die Unterstützung von Menschen mit Behinderung?
Besonders im Zusammenhang mit den digitalen Angeboten?

Dr. Rolf Schmachtenberg:
Wir müssen die Möglichkeiten von den digitalen Angeboten nutzen.
Zum eigenen Vorteil.

Das sind Beispiele:

  • Menschen mit Seh-Beeinträchtigungen

oder Einschränkungen in der Bewegung

nutzen bestimmte Computer-Programme.
Die bestimmten Computer-Programme können Texte vorlesen.
Oder etwas bestimmtes machen.
Nach einer Sprach-Eingabe.

Kleine Computer-Programme können Menschen
mit Lern¬schwierigkeiten unterstützen:
Im Alltag
Bei der Arbeit.

Die digitale Technik kann Sachen
im Alltag verbessern.

Es gibt viel Begeisterung für die neue digitale Technik.

Wir müssen aber daran denken:

  • Die digitale Technik muss weiterentwickelt werden.
  • Die Bedingungen für das Internet müssen verbessert werden.
  • Gute Computer-Programme sind wichtig.
  • Gute Geräte sind wichtig.
  • Die Technik muss gut funktionieren.

Die digitalen Angebote über Computer können Menschen mit Behinderungen ausgrenzen:

  • Einige Computer-Angebote sind nicht barrierefrei.
  • Einige Menschen haben nicht alle Fähigkeiten.

Für die Nutzung von einem Computer.

Darum sind Angebote elektronische Geräte wichtig.
Darum sind persönliche Gespräche wichtig.
Darum sind die EUTB-Angebote wichtig.

Die EUTB-Angebote müssen beachten:
Was brauchen die Rat-Suchenden?
Die EUTB-Angebote müssen ihre Angebote
für die Rat-Suchenden passend machen.

Ich freue mich sehr:
Durch die Arbeit mit dem Computer wurde
die Zusammen-Arbeit der EUTB-Angebote besser.
In ganz Deutschland.

Es konnten mehr Menschen mit Behinderungen
an Fach-Veranstaltungen teilnehmen.
Mit Computern.

Menschen mit Behinderungen können die sozialen Medien mehr nutzen.

In den sozialen Medien zeigen Menschen mit Behinderung:

  • Wir sind da.
  • Wir machen mit.

Die Barriere-Freiheit ist sehr wichtig.
Auch bei der digitalen Arbeit mit den Computern.

Es gibt ein Gesetz.
Das Gesetz heißt:
Barriere-Freiheits-Stärkungs-Gesetz.
Die Abkürzung ist: BFSG.
Das BFSG fördert die Barrierefreiheit
in den digitalen Angeboten.

Fachstelle:
Was gefällt Ihnen an der EUTB ganz besonders?

Dr. Rolf Schmachtenberg:
Ich besuche die EUTB-Angebote.

Bei meinen Besuchen ist mir wichtig:
Ich möchte erfahren:

  • Wo gibt es Probleme?
  • Was ist gut?

Ich bin begeistert:

  • Die Berater setzen sich sehr ein,
  • Die Angebote haben viel Schwung.
  • Die Angebote sind auf einem guten Weg.
  • Die EUTB-Angebote ergänzen andere Beratungs-Angebote.
  • Die EUTB-Angebote stärken die Rat-Suchenden.
  • Jeder Rat-Suchende kann jedes EUTB-Angebot nutzen.

Dabei ist es egal,
wo ein Rat-Suchender wohnt.
Welche Beeinträchtigung ein Rat-Suchender hat.
Das Motto ist:
„Eine für alle“.

Ich freue mich ganz besonders:

Wir haben dafür gesorgt:
Die EUTB-Angebote werden auch nach 2022 weiterarbeiten.

Die EUTB-Angebote sind sehr wichtig dafür:
Alle Menschen mit Behinderungen sollen
am Leben in der Gesellschaft teilhaben.
In allen Lebens-Bereichen

Die EUTB-Angebote haben mit großem Erfolg
ihre Arbeit begonnen.
Die Rat-Suchenden kommen gerne zu den EUTB-Angeboten.

Die EUTB-Angebote

  • arbeiten ohne viele Hindernisse.
  • machen gute Arbeit.
  • haben einen festen Platz in den Beratungs-Angeboten.

Die Berater der EUTB-Angebote haben ein wichtiges Beratungs-Angebot aufgebaut.
Die Berater haben den Aufbau mit viel Kraft und Einsatz geschafft.

Das Ministerium für Arbeit und Soziales
wird die EUTB-Angebote weiter mit Geld fördern.
Auch nach 2022.

Fachstelle:
Herr Dr. Schmachtenberg:
Vielen Dank für Ihre Zeit!

Übersetzung und Prüfung vom Text
in Leichter Sprache ist von:
Büro für Leichte Sprache an Rhein und Ruhr
bei „Leben im Pott“,
Lebenshilfe Oberhausen e.V.
Die Internet-Seite.
Mitglied in der Lebenshilfe Gesellschaft für Leichte Sprache

Die Bilder sind von:
Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V.,
Stefan Albers, Atelier Fleetinsel

Männliche und weibliche Schreib-Weise
sind in diesem Bericht gleich.
Alle sind mit einer Schreib-Weise gemeint.

In dem Text sind die Rat-Suchenden
Menschen mit Behinderung.
Auch Menschen mit drohender Behinderung
sind damit gemeint.
Das sind Menschen,
die eine Behinderung bekommen können.
Zum Beispiel: weil sie sehr lange krank sind.

10/2021