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Von der EUTB-Beratung zur Fachstelle Teilhabeberatung – Ein Gespräch mit Lars Hemme

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Einleitung
Lars Hemme ist neu in der Fachstelle.
Seit Ende 2020 arbeitet Lars Hemme bei uns.
Lars Hemme gehört zum Team Süd.

Lars Hemme war vorher EUTB-Berater.
Seine Erfahrungen sind wichtig für die Fachstelle.
Wir haben uns mit Lars Hemme unterhalten.

Fachstelle:
Lars, seit letztem Winter arbeitest du für uns.
Du bist ein wertvolles Mitglied im Team.
Wir wollen von dir wissen:
Wie war deine Arbeit als EUTB-Berater?
Und was hast du vorher gemacht?

Lars Hemme:
Vor der EUTB war ich Studien-Berater.
Ich habe an der Universität Paderborn gearbeitet.
Ich habe Studenten mit Behinderung beraten.
Das habe ich 6 Jahre lang gemacht.

Ich habe die Studenten beraten und unterstützt

  • bei Problemen im Studium
  • ihr Studium erfolgreich zu beenden.

Ich habe auch für die Stadt Paderborn gearbeitet.
Ich habe ein Team von 60 Personen geleitet.
Unser Ziel war:
Wie kann inklusive Schul-Bildung für alle Kinder
in Paderborn stattfinden?
Das Team sollte Ideen für die Inklusion entwickeln.

Ich habe meine beiden Jobs sehr gerne gemacht.
Mein Wunsch war aber:
Ich möchte nach Berlin umziehen.
In Berlin war die Inklusion schon weiter.
2018 hat sich mein Wunsch erfüllt.

In Berlin habe ich eine neue Stelle gefunden.
Ich habe für den VDK gearbeitet.
Der VDK ist ein Sozial-Verband.
Der VDK hatte eine EUTB eröffnet.

Also war ich von Anfang an dabei
Das waren die wichtigsten Aufgaben:

  • Die neue Beratungs-Stelle bekannt machen.
  • Die Beratung aufbauen.
  • Mit anderen Stellen in Berlin zusammenarbeiten.

Ich lebe mit einer Beeinträchtigung.
Deshalb weiß ich gut:
So geht es Menschen mit Behinderung
in unserer Gesellschaft.

Ich finde Peer-Beratung sehr wichtig.
Für viele Rat-Suchende bin ich ein Beispiel.
Rat-Suchende können mich ansehen und verstehen:
Das kann ich auch erreichen.

Fachstelle:
Ende 2020 bist du in die Fachstelle gekommen.
Du sagst: Du fühlst dich hier sehr wohl.
Wenn du dir genau anschaust:

  • die Arbeit als EUTB-Berater
  • und die Arbeit in der Fachstelle.

Welche Unterschiede siehst du?

Lars Hemme:
Ich sehe nicht so viele Unterschiede.
Beide Arbeits-Felder passen gut zusammen.
Aber in meiner neuen Stelle kann ich
noch viel mehr machen.

  • Ich kann EUTB-Berater beraten.
    Meine Ausbildung hilft mir dabei.
    Und meine eigene Betroffenheit.
  • Ich kann zusätzlich wissenschaftlich arbeiten:
    Zum Beispiel Ideen für die Teilhabe-Beratung
    entwickeln.
  • Ich kann andere EUTB-Angebote unterstützen.
    Mit Rat und Tat.
  • Ich denke mir besonders gerne Lösungen aus:
    Für schwierige Probleme von Rat-Suchenden.

Das kann ich alles in meiner neuen Stelle tun.

Fachstelle:
Du hast als EUTB-Berater Erfahrungen gemacht.
Welche Erfahrung ist besonders wertvoll
für deine neue Arbeit?

Lars Hemme:
Ich habe viele Erfahrungen gesammelt.
Diese Erfahrungen sind besonders wertvoll für mich:

  • Ich kann mich gut in Rat-Suchende einfühlen.
  • Ich kann mich gut in die EUTB-Berater einfühlen.
  • Ich kenne mich mit verschiedenen Behinderungen aus.

Ich kenne beide Seiten sehr gut.
Ich weiß, wie es Beratern in der EUTB geht.
Ich weiß, wie es Menschen mit Behinderung geht.

Meine Erfahrung hilft mir in meiner neuen Stelle.
Meine Erfahrung nutzt auch anderen Menschen:
Den Rat-Suchenden und meinen Kollegen.

Fachstelle:
Vielen Dank für das Gespräch.
Und für den Einblick in deine Arbeit.

Wir sind froh, dass du mit an Bord bist.

Impressum:
Übersetzung und Prüfung vom Text
in Leichter Sprache ist von:
Büro für Leichte Sprache an Rhein und Ruhr
bei „Leben im Pott“,
Lebenshilfe Oberhausen e.V.
www.leben-im-pott.com
Mitglied in der Lebenshilfe Gesellschaft für Leichte Sprache

Die Bilder sind von:
Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Stefan Albers, Atelier Fleetinsel

Männliche und weibliche Schreib-Weise
sind in diesem Bericht gleich.
Alle sind mit einer Schreib-Weise gemeint.

In dem Text sind die Rat-Suchenden
Menschen mit Behinderung.
Auch Menschen mit drohender Behinderung
sind damit gemeint.
Das sind Menschen,
die eine Behinderung bekommen können.
Zum Beispiel: weil sie sehr lange krank sind.

06/2021